Impuls des Monats

Februar 2023

Baut! Pflegt! Esst!

nach Jer 29,5

 

Was, wenn der eigene innere Tempel ausbrennt? Wenn Trauer so das Herz zerfrisst, dass Glauben kaum mehr möglich ist? Wenn der Zweifel endlich seinen Triumphtag hat? Seltsam –Jeremia empfiehlt den Menschen, die mit dem Tempel auch ihre innere religiöse Heimat verloren haben, nicht etwa, mehr zu beten, Buße zu tun, auf Gottes Wort zu hören. Nein, jetzt ist der Körper gefragt: Mit den Händen schwere Arbeit verrichten, etwas bauen, in der Erde graben. Legt Gärten an – für sich sorgen, kultivieren, pflegen.
Das ist der ursprüngliche Schöpfungsauftrag des Menschen: Sorge tragen füreinander, für alles, was lebt, was Schutz braucht. Esst ihre Früchte! Lasst eure Sinne wahrnehmen, was da schmeckt, riecht, vor Augen tritt. Wenn du nicht mehr beten kannst, lass deinen Herzschlag für dich beten, deinen Atem. Lauf dein Gebet, schwitze es aus. Suche Gottes Barmherzigkeit, die du nicht mehr glauben kannst, im frisch gebackenen Brötchen, in einem hübsch gedeckten Tisch, im Hinweis des Nachbarn, wann die beste Zeit zum Gurkenpflanzen ist. Und vielleicht kehrt einmal das Vertrauen, der Glaube zurück. Bescheidene Boten künden ihn an: Der glitzernde Regentropfen am Grashalm, die erste selbst gepflanzte Tomate, das Vögelchen vor dem Fenster.

Urte Bejick

 

„Von Zeit zu Zeit“: Weltgebetstagsimpulse 2022-2023

 „Fünf Minuten. Oder eine halbe Stunde. Alleine. Oder in Gemeinschaft mit anderen.“

Die Evangelische Frauen in Baden tragen den Gedanken des Weltgebetstags und die weltweite Solidarität mit Frauen weiter in das Kirchenjahr hinein!

Dazu erstellen sie jedes Jahr ein schönes Leporello, aus dem auch unser „Impuls des Monats“ stammt.

Das Leporello kann kostenlos heruntergeladen werden.

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