#occupyheaven: Es geht los!

Das Foto zeigt ein Pinnwand vom Social Media Workshop zur Kampagne #occupyheaven Das Foto hat das Copyright Dilger

Eindrücke vom Social-Media-Workshop mit internationaler Beteiligung.

Bunt und vielfältig ist der Weltgebetstag. Und das sollten noch viel mehr Menschen erfahren! Dafür setzt sich auch ein ökumenisches Weltgebetstags-Team aus Hessen ein. Initiatorin Ute Dilger von der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck teilt ihre Eindrücke von einem internationalen Workshop zur Social-Media-Kampagne #occupyheaven mit uns.

„Wir wollen den Weltgebetstag mehr ins Bewusstsein der jungen Frauen und auch Männer rücken – und zwar mit der ganzen Kraft, die in dieser internationalen Frauenbewegung steckt!“

Um dieses Ziel zu erreichen, hat das engagierte Team um Pfarrerin Ute Dilger bereits im Frühsommer die Social-Media-Kampagne #occupyheaven im Vorfeld des Weltgebetstags 2019 ins Leben gerufen. Ins Deutsche übersetzt heißt das sinngemäß: Stürmt oder „besetzt“ den Himmel!

Mitmachen!

Das Team ruft alle Interessierten dazu auf, mitzumachen. Und das ist ganz einfach:

„Schnapp dir eine zweite Person, geht raus unter den freien Himmel, stellt euch nebeneinander, haltet euch an der Hand und reckt eure Hände in einer gemeinsamen Gebetsgeste gen Himmel.“

Bereits im Mai 2018 tauchten erste „Gebetsfäuste“ samt Gebetsanliegen auf Instagram und Facebook auf.

Eindrücke vom Social-Media-Workshop

Im Herbst 2018 soll die Kampagne nun „richtig Fahrt aufnehmen“. Am 22. September fand im Kunstpark Himmelsfels im hessischen Spangenberg ein Social-Media-Workshop statt. Sein Thema: „#occupyheaven: Mit dem Weltgebetstag in digitale Welten eintauchen und den Himmel stürmen“.

Brücken bauen

Gemeinsam mit Medienpädagogin Marlene Schleicher und Annegret Zander aus der Erwachsenen-Bildung war Ute Dilger mit einer sehr gemischten Gruppe von Teilnehmer*innen auf dem Himmelsfels unterwegs. Der Begegnungsort Himmelsfels ist Treffpunkt einer ökumenischen christlichen Gemeinschaft, die Brücken zwischen Nationen, Kulturen und Konfessionen bauen will.

Der ideale Ort also, wo die Workshop-Teilnehmenden gemeinsam basteln konnten, sich interviewen, Filme drehen, … Ute Dilger schildert einige Eindrücke:

Gemeinsam am Gipfel

Ingrid legt ihre Hand auf das Gipfelkreuz – die Frau mit jahrzehntelangem Engagement beim Weltgebetstag wünscht sich so sehr, dass die jüngere Generation etwas von dieser globalen Frauenbewegung erfährt. Dass sie von ihrer Tiefe und Spiritualität angesteckt wird…

Ingrids Wunsch wird heute bereits ein bisschen erfüllt: um sie herum sind Manuel aus Deutschland, Netova aus Indonesien und David aus Indien. Sie alle arbeiten mit im jungen, internationalen Freiwilligen-Team des Himmelsfels.

Die drei stürmen mit Ingrid den Gipfel – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Der Kunstpark Himmelsfels liegt nämlich tatsächlich auf dem Berg eines einstigen Steinbruchs. Dort oben zeigen sie Ingrid, was sie an ihrem Freiwilligendienst hier so großartig finden. Gleich danach arbeitet die Vierer-Gruppe im Begegnungs-Zentrum „Israel“ intensiv an einem Film-Projekt.

Über Länder- und Altersgrenzen hinweg

Naomi ist Freiwillige aus Surinam und hat ihr Land beim diesjährigen Weltgebetstag repräsentiert. Stolz erklärt sie, was sie besonders an Surinam liebt und warum sie den Weltgebetstag so wichtig findet – ein Smartphone bannt alles in einen kurzen Film. Er soll später Teil einer Instagram-Kampagne werden.

Unterdessen sind der 15-jährige Simon und Susanne, Pfarrerin und langjährige Weltgebetstagsfrau, damit beschäftigt, mit der Stop-Motion-Technik einen Grottenolm aus Fimo zum Leben zu erwecken. Es soll ein Film-Clip zum nächsten Schwerpunktland des Weltgebetstags entstehen: Slowenien.

Dober Dan, Nasvidenje, Hvala, Kako si?

Immer eine andere Teilnehmerin spricht diese slowenischen Worte möglichst charmant in die Handykamera. Ein paar Meter weiter werden Origami-Bienen gefaltet und ein Tutorial dazu aufgenommen.

Lebensgeschichten

Valencia aus Simbabwe erzählt den anderen von der verzweifelten Lage junger Frauen, die ungewollt schwanger sind. Zuvor hat sie der Bericht der Slowenin Mojca aus den Gottesdienst-Texten zum Weltgebetstag 2019 tief bewegt.

Ganz ähnlich ging es Andrea aus Nigeria. Sie berührt die Lebensgeschichte der ehemaligen Gastarbeiterin Marjeta, die sich aufgrund eigener Erfahrungen besonders mit geflüchteten Menschen solidarisiert. Andrea erzählt von ihrem westafrikanischen Heimatland, dessen Menschen und warum sich so viele in der Hoffnung auf ein besseres Leben auf die lebensgefährliche Fluchtroute nach Europa begeben.

Momente der Stille

Es waren Momente wie diese, die die kreativ-wuselige Stimmung des Workshops unterbrachen. Aber auch Nachdenkliches und Stille gehörten zu diesem intensiven 22. September 2018, den die Jugendlichen und Erwachsenen auf dem Himmelfels erlebten.

Wie geht es weiter …?

Die erarbeiteten Videos werden im Rahmen von vier Kampagnen-Wochen veröffentlicht. Von November 2018 bis Januar 2019 werden sie auf Instagram, Facebook, auf YouTube und diversen Webseiten hochgeladen.

Los ging es am 05. November 2018. Was uns in der ersten Aktionswoche erwartet erklärt Ute Dilger in einem Video zum Kampagnenstart.

Das Team aus Hessen lädt ein:

Nutzt unsere Kampagnen-Videos gerne für eure Vorbereitungen zum Weltgebetstag 2019! Gestaltet damit euren Gottesdienst, eure Kinder- und Familiengottesdienste oder ladet damit Menschen ein, die noch nie beim Weltgebetstag waren.

Bitte teilt unsere Videos und erzählt anderen davon, damit wir den Himmel stürmen und vielen Herzen für den für die Idee des Weltgebetstag erobern. #weltgebetstag #occupyheaven www.ekkw-weltgebetstag.de

Das Projekt #occupyheaven ist gefördert aus Mitteln des Landes Hessen im Rahmen des Weiterbildungspaktes 2018-2020.