Wegen einiger Rückfragen speziell zu Simbabwe, hat der Weltgebetstag nochmals bei seinen Partnerorganisationen vor Ort nachgefragt, ob und unter welchen Bedingungen Überweisungen aus dem Ausland in Simbabwe ankommen und gutgeschrieben werden. Nach wie vor herrscht in Simbabwe eine recht hohe Inflation. Die Partnerorganisationen des Weltgebetstags sind als registrierte Nichtregierungsorganisationen in der privilegierten Situation, dass sie ihr Konto in US-Dollar führen können. Die Umrechnung in den Simbabwe-Dollar erfolgt erst im Moment der Auszahlung. Diese erfolgt ausschließlich in Simbabwe-Dollar. Daher heben Partnerorganisationen des Weltgebetstags das Geld immer nur zeitnah bei Bedarf und in kleinen Beträgen ab, um das Geld auf dem Konto möglichst lang im US-Dollar zu erhalten und so vor der Inflation zu schützen. Dies ist natürlich sehr aufwändig, doch in jedem Fall lohnenswert und unterstreicht den verantwortungsvollen Umgang der Partner mit den Spendenmitteln
Transfersteuer in vielen Ländern üblich
Auf dem illegalen Schwarzmarkt kann der US-Dollar gegen mehr Simbabwe-Dollar eingetauscht werden als auf der Bank zum offiziellen Wechselkurs, aber der Unterschied schwankt permanent. Zudem gibt es eine geringe Transfersteuer – wie in vielen Ländern üblich – die bei einzelnen Beträgen nicht besonders ins Gewicht fällt, aber in der Summe durchaus der Regierung zu Devisen verhilft.
Damit gestaltet sich der Geldtransfer nach Simbabwe nicht wesentlich anders als in viele Länder des globalen Südens. Wenn der Weltgebetstag seine Partnerorganisationen dort unterstützen möchte, müssen gewisse, im Rahmen bleibende Abzüge, leider in Kauf genommen werden. Sie können sicher sein, dass der Weltgebetstag die transparente Übermittlung und die effektive Verwendung der Kollekteneingänge permanent im Blick hat.
Lesen Sie mehr dazu in „Goldene Regeln für Überweisungen“.