In einem Brief wendet sie sich an die internationale ökumenische Bewegung. Wir haben ihn aus dem Englischen übersetzt:
„Wir alle sehen gegenseitig in unseren offenen Gesichtern das Strahlen der Gegenwart des Ewigen. Und so werden wir in diese Gestalt des göttlichen Glanzes verwandelt von einem Aufleuchten zum anderen, wie es von der Geistkraft des Ewigen kommt.“
(2. Kor. 3:18, Bibel in gerechter Sprache)
Meine erste Woche als Geschäftsführerin des Internationalen Weltgebetstagskomitees war voll von Aufregung, Besorgnis, neuen Erkenntnissen und Entdeckungen. Ich bin erstaunt über den Reichtum dieser Gebetsbewegung. Die lebendige Geschichte. Die kraftvollen Leitlinien. Die kreative Liturgie. Ich bin zutiefst bewegt von den vielen Arten, in denen die Geistkraft in und durch den Weltgebetstag wirkt.
In meiner ersten Woche mit Ihnen habe ich genau zugehört. Ich habe Ihnen zugehört - Ihren Geschichten, Ihren Träumen und Ihren Ängsten. Ich habe auf unsere Vorgängerinnen gehört - auf ihre Vision, ihre Weisheit und ihr Vermächtnis. Ich habe der Welt zugehört - ihren Schreien, ihren Sehnsüchten und ihren Öffnungen. Und ich habe darauf geachtet, wie der Geist in unserer Mitte weht. Ich habe genau zugehört. Und ich habe vor, weiter zuzuhören.
In der Textstelle aus 2. Korinther 3,18 spielt Paulus auf die Art und Weise an, wie das Gesicht von Mose leuchtete, nachdem er mit Gott gesprochen hatte (2. Mose 34,29). Alle in Moses Umfeld konnten sehen, dass die Haut seines Gesichts von der Herrlichkeit Gottes glühte. Als Mose auf Gott hörte, wurde er verändert. Auf dieselbe Weise versichert uns Paulus, dass auch wir verändert sein werden. Wir werden verändert, wenn wir in Gottes Gegenwart verweilen, wenn wir auf den Geist hören. Auch wir werden von „Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ verwandelt werden.
Und so verweile ich in Gottes Gegenwart und höre auf den Geist. Während ich euch zugehört habe, habe ich in euren Stimmen das Antlitz Gottes gesehen. Ich habe mich bereits selbst verändert, als ich begann, einige eurer tiefsten Sehnsüchte für diese bereits kraftvolle Weltgebetstagsbewegung zu hören. Eure Sehnsüchte sind jetzt auch meine Sehnsüchte. Ich lächle, während ich dies schreibe, wenn ich an die Reise denke, die vor uns liegt, wenn wir von „Herrlichkeit zu Herrlichkeit“ gehen werden und unsere Gesichter von der Erkenntnis Gottes leuchten.
Das Einzige, was von uns verlangt wird, ist eine Offenheit für die Bewegung des Geistes. Ich habe ein gesungenes Gebet gesummt, das ich vor ein paar Jahren zusammen mit Jorge Lockward geschrieben habe. Darin höre ich die Einladung des Geistes an mich, an Sie und an die gesamte Weltgebetstagsbewegung.
Von Katie Reimer, der neuen WDPIC-Geschäftsführerin
Hier sind wir
Hier sind wir,
hier sind wir,
bereit
verändert zu werden.
Hier sind wir,
hier sind wir,
wagen
zu werden.
Gestalte uns,
verwandle uns
in deinem Wort.