Adventskalender 2019

Titelbild Sterne auf grünem Untergrund mit Beschriftung: Gesichter des Weltgebetstags aus Deutschland, Österreich und Schweiz.

Frauen erzählen was ihnen am Weltgebetstag wichtig ist - Teil 1.

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Ich bin Amanda und nehme seit 35 Jahren am Weltgebetstag teil, angefangen hat alles mit 12 Jahren in der Gruppe meiner Mutter Ruth. Zuerst um die Lieder mit dem Klavier zu begleiten, dann auch zur Vorbereitung. Ich fühle mich der ganzen Welt zugehörig, dank der Feier am ersten Freitag im März; ich möchte neue Länder kennenlernen, ihre Besonderheiten und Schwierigkeiten, die mit den Projekten gemildert werden können. Mit Freude bin ich aktiv in der generationenübergreifenden weiblichen Ökumene und sehe jetzt meine 12-jährige Tochter Virginia teilnehmen. Ich hoffe, es wird Kontinuität für den Weltgebetstag in Tessin geben.

 


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Den eigenen Speiseplan durch die Rezepte erweitern, das schmeckt Susanne Rickert am Weltgebetstag besonders gut. Sie sucht jedes Jahr zahlreiche Rezepte für das Material und engagiert sich zusätzlich in ihrer Heimat Hamburg für den Weltgebetstag. „Mich immer wieder mit neuen Techniken und Methoden zu beschäftigen und mir neue Gebiete zu erarbeiten und an Frauen weiterzugeben, gefällt mir gut. Die Werkstätten sind für mich wie nach Hause kommen, wodurch auch viele Freundschaften entstanden sind“, sagt Susanne.

 


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Ich bin im Vorstand des Nationalkomitees in Österreich als Vorsitzende. Ich engagiere mich für den Weltgebetstag der Frauen, weil es eine wunderbare Sache ist weltweit im Beten und Handeln Solidarität unter Frauen zu leben. Für mich ist die Umsetzung des Mottos „Informiert beten – betend handeln“ sehr wichtig. An dieser Kombination darf nicht gerüttelt werden. Für den Weltgebetstag wünsche ich mir, dass sich noch mehr junge Frauen dafür begeistern lassen, sich weltweit untereinander vernetzen und sich dafür engagieren, dass der Weltgebetstag eine gute Zukunft hat.
Brigitte Zinnburg, 69 Jahre, evangelisch Augsburgischen Bekenntnisses

 


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Für Mechthild Pille gehört der Weltgebetstag schon lange zum privaten und inzwischen auch zum beruflichen Alltag. Zusammen mit einem Team macht sie jedes Jahr zwei große Multiplikatorinnentreffen. „Was ich immer wieder betone ist die Frauensolidarität“, sagt Pille. „Die Projektarbeit ist keine Einbahnstraße. Ich habe so viel durch die Frauen aus den WGT-Ländern erfahren und von ihnen lernen dürfen. Mir wird so die Welt nach Hause gebracht. Ich habe Bezüge zu Ländern, die mir vorher fremd waren.“

 


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Ich heiße Annemarie, bin reformiert und wohne im Kanton Bern. Ich arbeite im Schweizerischen Weltgebetstags-Komitee mit. Da helfe ich Projekte zu suchen, die wir im Land der Liturgie unterstützen. Ebenso wichtig finde ich, Projekte zu finden, die wir über mehrere Jahre unterstützen können. Ich bin ein Angsthase und genieße es, jedes Jahr ein neues Land und seine Menschen so intensiv kennen zu lernen, ohne von zu Hause weggehen zu müssen.

 


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Vor acht Jahren kam ich mit dem Weltgebetstag in Berührung. Seither bin ich Mitglied des Vorstandes. Die Idee einer weltumspannenden, ökumenischen Frauenbewegung fand ich faszinierend. Das Engagement Projekte zu unterstützen, sich jedes Jahr mit einem bestimmten Land auseinanderzusetzen, es kennenzulernen und ein offenes Ohr für dessen Probleme zu bekommen, empfinde ich nach wie vor spannend. Gerne setze ich mich dafür ein, Bewusstsein zu wecken und jeden ersten Freitag im März weltweit im gemeinsamen Gebet ein kleinwenig beitragen zu können, Not zu lindern und Menschen das Gefühl zu geben, sie sind mit ihren Problemen nicht allein.
Eva Lochmann, 68 Jahre, altkatholisch

 


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„Mich motiviert, dass ich nicht allein unterwegs bin. Die anderen bedeuten mir etwas, sie sind ein Teil von mir.“ Vicenta Moreno ist Leiterin des Kulturzentrums El Chontaduro in Cali, Kolumbien. Sie unterstützt Frauen afro-kolumbianischer Herkunft, sich aktiv für die Veränderung ihrer Lebenssituation einzusetzen. Der Weltgebetstag unterstützt u. a. das Schulungsprogramm „effektiv Aktivistin sein“: 60 Frauen lernen, sich zu vernetzen und ihre Interessen bei der Stadtverwaltung erfolgreich durchzusetzen.

 


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Ich heiße Sara und bin evangelisch-reformiert. Seit vielen Jahren helfe ich mit beim Weltgebetstag, zuerst bei uns im Dorf, dann im regionalen Team und seit einem Jahr bin ich im Schweizer Komitee in der Projektarbeit. Der Weltgebetstag ist für mich gelebte Ökumene. Er verbindet Frauen in mehr als 120 Ländern durch informiertes Beten und solidarisches Teilen. Ich bin stolz auf die Pionierinnen, welchen es vor über 100 Jahren gelungen ist, die erste ökumenische Bewegung ins Leben zu rufen und sie zu verbreiten.