Internationaler Weihnachtsgruß

Das Foto anlässlich des Internationalen Gruss zu Weihnachten zeigt eine Krippen Szene mit Maria, Josef und Jesus, Foto WDPIC

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.” (Lk. 2,14) Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachtstage und ein gesegnetes neues Jahr 2018.

Der Weltgebetstag verbindet uns mit Frauen auf der ganzen Welt. Und so erreichten uns – wie Frauen in über 100 Ländern und Regionen – Weihnachtsgrüße von Laurence Gangloff aus dem Internationalen Weltgebetstagskomitee. 

Liebe Weltgebetstagsschwestern, Freundinnen und Freunde des Weltgebetstags und ökumenische Partnerinnen,

in schnellen Schritten nähern wir uns dem Jahresende 2017. Wir blicken zurück auf zahlreiche Freuden und Segen:

  • Im August fand unser Internationales Treffen in Foz do Iguaçu, Brasilien statt – mit 188 Teilnehmerinnen aus katholischen, orthodoxen und protestantischen Traditionen und insgesamt 81 Ländern. Inspiriert vom Thema des von surinamischen Frauen verfassten Weltgebetstags 2018 beschäftigten wir uns mit der weltweiten Umweltkrise und verpflichteten uns darauf, Gottes Schöpfung zu bewahren.

  • Die Philippinen standen im Zentrum des Weltgebetstags 2017. Aus 99 Ländern konnten wir Geschichten von Frauen teilen, die sich versammelten um zu feiern, Bewusstsein zu schaffen und Solidarität mit den Menschen der Philippinen zu bekunden. In unserem „Journal 2017“ können diese Geschichten nachgelesen werden.

Gestärkt vom Thema aus Surinam bekräftigen wir: „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ und wiederholen es in der Sprache Sranan: “A heri grontapu di Gado meki bun doro, dóro!” Nehmen wir uns diese Aussage zu Herzen und bewegen wir die Welt mit unseren Gebeten!

In der Weihnachtszeit gibt es in meiner Familie einen besonderen Brauch. Kennt ihr die Tradition, dass das „Licht von Bethlehem“ von Gemeinde zu Gemeinde weitergegeben wird?

Die Flamme stammt von einer Kerze in der Geburtskirche in Bethlehem und wird auf der ganzen Welt geteilt – als Zeichen dafür, dass das Licht des Friedensfürsten überall leuchtet. Bei uns in Frankreich kommt das Licht dank junger Pfadfinderinnen und Pfadfinder gewöhnlich in der zweiten Adventswoche an. Nachdem wir das Licht bekommen haben, erhalten wir es bis Weihnachten.

Wenn wir das Licht an andere weitergeben, erinnern wir uns daran, dass Jesus weder in einem komfortablen Haus noch in einem Krankenhaus zur Welt kam, dass die politische Lage damals weder stabil  noch friedlich war und dass auch das Bethlehem unserer Tage ein kleines Städtchen ist, dessen Menschen unserer Gebete bedürfen.

Vielleicht entzündet auch ihr das Licht einer Kerze, gedenkt in euren Gebeten all dem Leid dieser Welt – und stimmt in den Chor der Engel ein, die den Friedensfürsten willkommen heißen.

„Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.” (Lk. 2.14)

Liebe Schwestern, liebe Freundinnen und Freunde, lasst uns die Geburt des Jesukindes feiern, das zum Friedensfürst wurde!

Mögen wir in unserem Glauben wachsen und Zeuginnen werden für Friede und Liebe in unseren Familien, unserer Nachbarschaft, unseren Städten und Dörfern, in unseren Ländern und Kirchen, an unseren Arbeitsplätzen, denn: „Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt.” (Jh. 13,35)

Danke für euren Einsatz, euer Engagement, eure Hilfe und Unterstützung für den Weltgebetstag!

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr für euch!

Laurence Gangloff
Vorsitzende des Internationalen Weltgebetstagskomitees