Frauen machen Stadt

Im November fand in Uruguay das 14. Treffen von Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik (EFLAC) statt. Über 1.500 Frauen diskutierten dort über Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen.

Mit dabei waren auch unsere langjährigen Partnerinnen von „Madre Tierra“ („Mutter Erde“). Die Organisation aus Argentinien hat sich in den letzten 10 Jahren einen sehr guten Ruf als Referenz für geschlechter-sensible Stadtentwicklung und sozialen Wohnungsbau erworben.

In Uruguay stellten sie einen Workshop mit 50 Frauen auf die Beine, von dem sie uns berichtet haben:

„Herzliche Grüße vom ‚14. Treffen von Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik‘ in Uruguay! Wir, die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen von ‚Madre Tierra‘,  haben hier einen Workshop angeboten. Unser Thema: ‚Wie leben wir unseren Feminismus in unseren Stadtvierteln?‘

Mit über 50 Frauen aus ganz Lateinamerika diskutierten wir, wie eine Stadtentwicklung aussehen muss, die den Interessen und Bedürfnissen von uns Frauen gerecht wird. Es war übrigens das erste Mal, dass das Thema ‚Habitat‘ auf einem EFLAC-Treffen eigens bearbeitet wurde.

Danke, Weltgebetstags-Frauen, dass ihr das möglich gemacht habt. Ihr seid uns echte Weggefährtinnen! Schwesterliche Grüße an euch alle.“

Die Mitarbeiterinnen von „Madre Tierra“ arbeiten im Großraum der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. In zehn Stadtvierteln haben sie die lokale Bevölkerung bei der Entwicklung und Umsetzung von selbstorganisierten Stadtentwicklungs-Initiativen unterstützt.

„Madre Tierra“ arbeitet dabei vorwiegend mit Frauengruppen zusammen. Derzeit werden mit Unterstützung des Weltgebetstags Deutschland 50 lokale Koordinatorinnen ausgebildet. Sie gestalten die Frauenarbeit in ihren Stadtvierteln und sind respektierte Interessens-Vertreterinnen. Engagiert setzen sie sich z.B. bei der Stadtverwaltung dafür ein, dass dringend notwendige Infrastrukturmaßnahmen durchgesetzt werden.

Foto: Die Teilnehmerinnen des Workshops in Uruguay, © Madre Tierra