Brief aus Surinam

Die Frauen des surinamischen Weltgebetstagskomitees, Copyright Heiner Heine

Das Weltgebetstagskomitee Surinam wendet sich in einem Brief an die Engagierten in aller Welt.

In genau einer Woche ist es so weit: Am Freitag, den 2. März 2018 wird rund um den Globus der Weltgebetstag der Frauen aus Surinam gefeiert.


„Ganz bald werden wir fröhlich mit der ganzen Gemeinde singen: ‚Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder …‘ Nach dieser langen Vorbereitungszeit ist es dann endlich soweit“,

so Laurence Gangloff und Rosângela Oliveira. Die Vorsitzende und die Geschäftsführerin des Internationalen Weltgebetstagskomitees weiter:

„Für viele Weltgebetstagskomitees und die zahlreichen Gruppen in den Gemeinden begann die Vorbereitung vor gut einem Jahr. Für unsere Schwestern aus Surinam jedoch ging das Verfassen des Gottesdienstes bereits im Jahr 2014 los. Lasst uns nun feiern, unsere Freude miteinander teilen und uns engagieren. Wir sind ein Teil von Gottes Schöpfung und denkt immer daran: ‚Gottes Schöpfung ist sehr gut!‘“


Diese Vorfreude teilen auch wir in Deutschland mit Menschen in allen Regionen der Erde.

An uns alle wenden sich die Christinnen aus Surinam, die den Gottesdienst „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“ verfasst haben:

Paramaribo im Februar 2018

Bald ist es soweit und am Freitag, 2. März wird rund um den Erdball der Weltgebetstag 2018 gefeiert. Als diesjähriges Schwerpunktland sind wir in Surinam sehr aufgeregt und zugleich geehrt, im Fokus all eurer Gebete stehen zu dürfen.

Wir freuen uns über und danken euch für all euer Interesse an unserem Land, unserer Kultur, Musik, Kunst und unserem Gottesdienst. Es hat uns berührt, zu sehen und zu hören, wie ihr die zahlreichen Gottesdienste vorbereitet. Wir vom surinamischen Weltgebetstagskomitee sind sehr stolz und so begeistert, dass wir sogar bei unserer Regierung Interesse für die Feier [des Weltgebetstags] wecken konnten.

Doch neben all unserem Enthusiasmus rund um die Feiern müssen wir uns dessen bewusst werden, dass wir uns besser um unsere Umwelt, um Gottes Schöpfung kümmern müssen. Gott hat eine Welt für uns geschaffen, die sehr gut war. Leider haben wir dieses Geschenk nicht wertgeschätzt und es erbärmlich behandelt. Heute leiden wir, wie die ganze Schöpfung, unter dem Schaden, den wir vor allem aus Gier und dem Streben nach Luxus und Bequemlichkeit angerichtet haben.

Die Erde, auf der wir leben, leidet. Unsere Flüsse, Ozeane und Luft sind verschmutzt. Viele Länder leiden unter fürchterlichen Umweltkatastrophen wie Hurrikans und Tsunamis. Die Tiere im Meer und in den Flüssen verheddern sich in unserem Plastikmüll. Schöne Lebewesen sterben aus, weil sie uns nicht so wichtig sind, als dass wir die Jagd auf sie stoppen würden. Kinder werden mit Behinderungen geboren, weil Luft und Wasser in ihrer Umgebung verseucht sind.

Bei unseren zahlreichen Treffen mit Regierungsmitgliedern haben wir [vom surinamischen Weltgebetstagskomitee] immer wieder auch unsere Sorge um die Umwelt vorgebracht.
Heute und an jedem anderen Tag werden wir Frauen des surinamischen Weltgebetstagskomitees Stellung beziehen und uns für Gottes Schöpfung einsetzen.

Gegenüber Gott gestehen wir unsere Fehler ein und bitten Ihn um Vergebung und um Hilfe, bessere Bewahrerinnen seiner sehr guten Schöpfung zu werden. 

„Gottes Schöpfung ist sehr gut!“
(Genesis 1:31)

Hochachtungsvoll,
Rosana Pindon, Vorsitzende des Surinamischen Weltgebetstagskomitees