1998: Weltgebetstag der Frauen aus Madagaskar

 

„Fihavanana! Wer sind meine Nächsten?“


Ein Fenster zur Welt – das war und ist der Weltgebetstag seit Jahrzehnten für viele Frauen. Hoffungsvoll, selbstbewusst und auch abwartend schaute im Jahr 1998 ein Mädchen aus Madagaskar in die Welt. Kraftvoll lächelte es uns von den Plakaten zu den damaligen Gottesdiensten an: „Wer sind meine Nächsten?“

Madagaskar war und ist nicht nur einer der größten Inselstaaten der Welt, sondern auch eines der ärmsten Länder der Erde. Die Gottesdienste zum Weltgebetstag 1998 boten Gelegenheit, die ehemalige französische Kolonie im Indischen Ozean näher kennen zu lernen.

Mit dem madagassischen Wort „Fihavanana“ fragten Christinnen aus Madagaskar in ihrer Liturgie: Wer sind meine Nächsten? „Fihavanana“ bedeutet „das Band, das uns verbindet“. In Madagsakar meint es vor allem die traditionellen Großfamilien, in denen allen von den Ahnen über die gegenwärtigen Verwandten bis hin zu zukünftigen Nachkommen miteinander verbunden sind.

Beim Weltgebetstag 1998 erweiterte das Konzept des „Fihavanana“ seinen Horizont. Es schloss die „fernen Nächsten“ mit ein und verband so die Frauen in Madagaskar „über Länder, über Meere“ mit Menschen rund um den Erdball.

Mehr Infos:

Das Titelbild zum Weltgebetstag 1998 ist ein Bildmotiv des Fotografen Heiner Heine. Sie können es kostenfrei herunterladen:

Titelbild zum Weltgebetstag 1998, Foto von Heiner Heine, © Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. (druckoptimiert)